Alle fünf Kläranlagen des Pustertales haben im Jahr 2018 insgesamt 13.229.180 m³ Abwasser gereinigt;
das entspricht dem 1,4-fachen Inhalt des Antholzer See’s oder dem 2,9-fachen Inhalt des Pragser Wildsee‘s.
Alle fünf Kläranlagen des Pustertales haben im Jahr 2018 insgesamt 13.229.180 m³ Abwasser gereinigt;
das entspricht dem 1,4-fachen Inhalt des Antholzer See’s oder dem 2,9-fachen Inhalt des Pragser Wildsee‘s.
Die fünf Kläranlagen haben im Betriebsjahr 2018
10.529 Tonnen Schmutzfrachten aus den Abwässern des Pustertales entfernt,
was einer Anzahl von 439 LKW’s mit Anhänger entspricht, die wiederum eine Autoschlange von 13km verursachen würden.
Nein, auf keinen Fall! Unsere Kläranlagen können zwar fast alle Stoffe herausfiltern aber viele Abwasser-Inhaltsstoffe können nur teilweise entfernt werden. Im Zulauf der Kläranlagen sind zB. viele Hunderttausende von Krankheitserregern, die Anlage kann nicht alle abtöten oder herausfiltern und so sind im Ablauf der Kläranlage immer noch einige Hundert dieser Erreger zu finden. Um auch diese und andere Schadstoffe zu eliminieren, wäre eine weitere Reinigungsstufe notwendig.
Ein gesunder Mensch würde bei einem Schluck gereinigtem Abwasser zwar nicht gleich krank werden, aber theoretisch besteht tatsächlich eine Gefahr für die Gesundheit.
Infoblatt Abwasser trinken
In Italien darf Klärschlamm nicht auf Felder aufgebracht werden wie in anderen europäischen Staaten. Deshalb muss der Schlamm entweder verbrannt oder auf einer Deponie gelagert werden.
Getrockneter Klärschlamm hat einen Verbrennungswert, der etwa dem von Holz- oder Braunkohle entspricht. Diese Art der Entsorgung bietet sich also geradezu an.
Die Verbrennung hat den großen Vorteil, daß sich das Volumen des Klärschlammes enorm reduziert.
Von den 24.000t Klärschlamm je Jahr bleiben somit nur ca. 1.200t an Inertmaterial übrig.
Dieses wird entsorgt und findet als Recycelmaterial Wiederverwendung womit sich der Kreislauf schließt.
Durch die Verringerung des Volumens braucht es auch weniger LKW's, um das Material abzutransportieren.
Die Anlagen der ARA Pustertal AG benötigten im Jahr 2018 ca. 9.903.130kWh elektrische Energie.
Das sind pro Einwohnerwert 27,58kWh.
Die Anlagen gewinnen aber auch Biogas das zur Energieproduktion genutzt wird. Im Jahr 2018 konnte die ARA Pustertal damit 71,1% der von ihr benötigten Energie selbst erzeugen.
Pro Kubikmeter gereinigtem Abwasser verrechnete die ARA Pustertal AG 2018 an den Abwasserverband 72 Cent excl. Mehrwertsteuer.
Die Gemeinden schlagen auf diese Kosten aber noch die Kommunalgebühren auf, weshalb der Bürger für den Kubikmeter Abwasser ca. 1-2 Euro an die jeweilige Gemeinde bezahlt.
Eine Kläranlage, die gut funktioniert, stinkt nicht. Trotzdem gibt es auf Kläranlagen geruchsbelastete Anlagenteile wie z.B. Rechen- und Sandfanganlage. Diese Anlagenteile werden bei uns aber alle separat abgesaugt und durch eine Abluftbehandlung gereinigt.
Tatsächlich ist schon ein Bürger gekommen, dem sein Gebiss ins Klo gefallen ist und eine andere Bürgerin fragte bei uns nach ihrer Katze!
Wir holen täglich einige Tonnen an Fremdstoffen wie Feuchttücher, Wattestäbchen und andere Abfälle heraus, die in der Kanalisation eigentlich nichts zu suchen hätten. Die Nadel im Heuhaufen ist vermutlich leichter zu finden als etwas, das im Abwasserkanal landet. Selbst wenn man etwas wiederfinden würde, aus hygienischen Gründen muss alles auf einer Deponie entsorgt werden.
In ihre Toilette gehört nur das hinein, wofür sie gebaut wurde: ihr tägliches großes Geschäft, das kleine Geschäft und Toilettenpapier!
Was Sie nicht hineinwerfen sollten, lesen Sie hier